Fuß- und Nagelpilz

Nach einer Studie aus dem Jahre 2000 sollen ca. 13 Prozent der Deutschen an Nagelpilz erkrankt sein.

Für die Fußpilzerkrankung sind mehrere Faktoren verantwortlich, da entsprechende Pilze überall in der Umwelt vorkommen können.

Eine Voraussetzung ist das feuchtwarme Klima im Schuh. Bei den Nagelpilzerkrankungen als Komplikation des Fußpilzes spielt die familiäre Veranlagung eine große Rolle. Darüber hinaus spielen Fußfehlstellungen, die Benutzung öffentlicher Duschen, enge Schuhe sowie Gefäßerkrankungen eine Rolle für die Entwicklung der Nagelpilzerkrankungen.
Ist der Pilz einmal da, gibt es keine Selbstheilungstendenz. Pilzabtötende Mittel sind zur Behandlung notwendig. Dass sich Pilze als relativ widerstandfähig erweisen ist bekannt, daher ist die vollständige Heilung auch bei entsprechend langer Anwendung entsprechender Mittel leider nicht groß.

Zur Verhinderung der Entstehung und Ausbreitung von Fußpilzerkrankung sind daher folgende Maßnahmen zu empfehlen:

  • Füße und Zehenzwischenräume regelmäßig waschen, gut abtrocknen
  • das möglichst häufige Tragen offener Schuhe, um feuchtwarmes Milieu zu vermeiden
  • das Tragen von Funktionssocken, die die Feuchtigkeit ableiten
  • evtl. auch das Benutzen von Fußpflegemittel, die zum Teil pilzunterdrückende Substanzen in geringen Mengen enthalten
  • das Benutzen ausreichend großer Schuhe und bei großer Schweißabsonderung das Bereithalten evtl. eines 2. Schuhpaares
  • das Tragen von Badesandalen in Gemeinschaftsduschen.

Dr. med. W. Bunk


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